MINT Tirol

OFFIZIELLE ÜBERGABE DER SPÜRNASENECKEN AN PHT UND BAFEP INNSBRUCK

Mit den neuen Spürnasenecken wird die Neugier der Kleinsten zum Motor für frühe MINT-Bildung. Ein innovativer Lernraum für Kinder – und ein praxisnahes Tool für Pädagog:innen in Ausbildung.

Mit der offiziellen Übergabe der neuen Spürnasenecken an die Pädagogische Hochschule Tirol und den Praxiskindergarten der BAfEP Innsbruck setzt die MINT-Koordination Tirol einen wichtigen Impuls für die frühkindliche Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) sowie für die Aus- und Fortbildung in der Elementarpädagogik.

 

Herzstück des Projekts sind eigens entwickelte Möbelmodule samt hochwertiger Experimentiermaterialien, die kindliche Neugierde wecken und forschendes Lernen ermöglichen. Die Spürnasenecke soll Kindern bereits im Kindergartenalter einen spielerischen Zugang zu Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) eröffnen. Gleichzeitig bietet sie Elementarpädagog:innen  praxisnahe Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit MINT-Themen.

 

„Uns ist es wichtig, dass alle angehenden und aktiven Elementarpädagog:innen in Tirol die Möglichkeit erhalten, mit der Spürnasenecke zu arbeiten und so ein nachhaltiges MINT-Mindset entwickeln, welches sie in ihre tägliche Arbeit in den Kindergärten einbringen. Zudem sollen durch die Spürnasenecken an den BAfEPs und der Pädagogischen Hochschule Tirol Konzepte entwickelt werden, die es jedem Kindergarten in Tirol möglich machen von den Experimenten zu profitieren“, betont Elisabeth Lukasser-Vogl, Leiterin der MINT-Koordination Tirol.

 

Für die Weiterentwicklung und pädagogisch-didaktische Konzeption innovativer Bildungsangebote zur Stärkung der MINT-Bildung mit der Spürnasenecke zeichnet die PH Tirol verantwortlich. Mit einem Team um Tonja Theuretzbacher vom Institut für Elementarpädagogik der PH Tirol werden bereits erste Fort- und Weiterbildungen für Elementarpädagog:innen und für ausgewählte Kindergärten durchgeführt und pilotiert. Außerdem ist die Spürnasenecke auch in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden der Primarpädagogik sowie in der Ausbildung von Elementarpädagog:innen im Einsatz.

 

Auch der Praxiskindergarten der BAfEP Innsbruck, der das MINT-Gütesiegel trägt, setzt mit der Spürnasenecke einen klaren inhaltlichen Schwerpunkt: Kinder erhalten die Möglichkeit, naturwissenschaftlichen Phänomenen auf kreative und experimentelle Weise nachzugehen. Für die angehenden Pädagog:innen bietet sie gleichzeitig eine moderne Lernumgebung für die Entwicklung ihrer eigenen didaktischen Fähigkeiten. „Kinder sind von Natur aus neugierig – mit der ‚Spürnasenecke‘ schaffen wir einen Raum, in dem sie diese Neugier auf kreative Weise ausleben und gleichzeitig zentrale Kompetenzen für ihre spätere Bildung erwerben können“, erklären Florian Scharmer, Direktor der BAfEP Innsbruck, und Karin Weiß, Mitglied des MINT-Kernteams Elementarpädagogik.

 

Das Projekt wird von einer breiten Allianz aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Interessenvertretungen getragen: die ARGE MINT, das Land Tirol, die Arbeiterkammer Tirol, die Industriellenvereinigung Tirol, der Österreichische Gewerkschaftsbund, die Wirtschaftskammer Tirol sowie die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Tirol und der Förderverein Technik Tirol haben die Umsetzung der Spürnasenecken durch ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht. Die Möbelmodule wurden von einem regionalen Tischlerbetrieb gefertigt und sind optimal auf kindliche Forschungsprozesse abgestimmt.

 

Die Initiative „Spürnasenecke Tirol“ ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets der MINT-Koordination Tirol zur nachhaltigen Verankerung von MINT-Bildung in Tirol. Ziel ist es, alle Aus- und Fortbildungseinrichtungen der Elementarpädagogik mit Spürnasenecken auszustatten und langfristig möglichst vielen Kindergärten in Tirol den Zugang zu ermöglichen.

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