Am 1. Dezember 2021 durften die Science-Klassen 7c und 8c an einem Workshop über das Thema Mikroplastik teilnehmen. Da ein Präsenzvortrag aufgrund von Corona leider nicht möglich war, versammelten sich um 9:15 Uhr alle im Chemiesaal und bereiteten ihre Laptops vor, da der Workshop über die Videoplattform ,,Teams“ stattfinden sollte. Trotz anfänglicher Internetschwierigkeiten gelang es den Professorinnen mit Zusammenarbeit der Schüler/innen alles funktionstüchtig zu machen und der Workshop konnte, wenn auch etwas später als geplant, starten.
Die beiden Vortragenden, Max Kortmann und Sebastian Pohl, Studenten der Uni Innsbruck, begannen mit einer kurzen Einführung in das Gebiet des Mikroplastiks. Neben interessanten Tatsachen lernten die Zuhörenden auch schockierende Fakten, wie jenen, dass jede Person ungefähr 5 Gramm Mikroplastik, das entspricht dem Gewicht einer Kreditkarte, pro Woche zu sich nimmt.
Doch der spannendste Teil des Vortrages stand den Schüler/innen noch bevor, denn nun sprachen die beiden Masterstudenten über ihre achtwöchige Exkursion in die Arktis. Das Ziel war es festzustellen, ob selbst in abgelegenen und vom Menschen unberührten Gebieten wie dem Nordpol Mikroplastik zu finden ist. Die Studenten erzählten uns von ihrer durch Corona erschwerten Anreise, ihrem sechswöchigen Schiffsaufenthalt und von spektakulären Wanderungen. Dabei wurden atemberaubende Bilder von Landschaften gezeigt, sodass wohl jede/r Lust bekam sofort aufzubrechen, um selbst eine Reise in diese nördlichen Gebiete zu machen.
Als Abschluss des Workshops durften die Gymnasiasten/Gymnasiastinnen nun auch praktisch arbeiten. Es ging darum zu veranschaulichen, wie viel Mikroplastik sich wirklich in normalem Fleece und Zahnpasta befindet. Dazu wurde das Fleece bzw. die Zahnpasta jeweils mit Wasser gemischt, dann gefiltert und schlussendlich unter dem Binokular angeschaut. Als Ergebnis konnte man in der ,,Fleece Lösung“ lange Plastikfäden erkennen. Die Zahnpasta hingegen war erst gar nicht in Wasser auflösbar. Zudem wurde uns während dem Experimentieren von den Studenten noch eine kurze Führung durch den Laborteil der Technikuni gewährt.
Diese zwei Stunden vergingen wie im Flug und danach waren wir auch schon am Ende des Workshops angelangt. Es lässt sich definitiv sagen, dass es den Vortragenden gelungen ist, das Thema Mikroplastik spannend zu vermitteln und vielleicht möchte ja die/der eine oder andere Schüler/in später einmal selbst eine Berufslaufbahn in diesem Gebiet einschlagen.
Zoe Gräßle, 7c BG/BORG St. Johann
Das Bildungsprojekt „mi-trace“ wird durch das BMK/ Programmlinie „Talente regional“ gefördert.